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VOGELVERHALTEN
Auch kleine Tiere Staubbaden und markieren ihr Territorium
Text und Fotos von Stefan Rust
2012
(In terms of the Geneva Convention the copyright of these texts belong to Stefan Rust)
Afrikanische Elefanten (African elephant/Loxodonta africana) und Zebra (Zebra/Equus) pudern sich ein indem sie sich im Falle des Elefanten mit ihrem Rüssel mit Staub bewerfen oder das Zebra sich an bevorzugten Stellen regelmäßig im Staub wälzen. Der Staub dient als Mücken- und Parasitenschutz und als Sonnenschutz.
Ähnliches Verhalten fällt bei kleineren Tierarten wie bei unterschiedlichen Vogelarten nicht so sehr auf weil sie häufig übersehen werden. Dabei ist es mindestens genauso interessant, wie Stefan Rust in der namibischen Nama Karoo beobachten konnte.
Der Hobbyornithologe beobachtete den Gebrauch bevorzugter Sandmulden von wildlebenden Lerchenammern (Lark-like Bunting/Emberiza impetuani). Diese dienen den kleinen Lerchen zum Staubbaden; der Staub dringt in die Atemwege der sich im Gefieder und auf der Haut befindenden Störenfriede und tötet diese. Eine genauere Untersuchung der Staubmulden im Gondwana Canyon Park zeigte jedoch, dass einige, sich in regelmäßig zueinander befindenden Abständen, mit Kot übersät sind. In diesem Fall werden diese wahrscheinlich zum Staubbaden ausgedienten Mulden von den Vögeln benutzt ihre Reviergrenzen mit dem eigenen Kot zu markieren. Bisher ist dieses Verhalten der Grenzmarkierungen bei größeren Tieren wie zum Beispiel Leopard (Leopard/Panthera pardus) und Impala (Impala/Aepyceros melampus) bekannt.
Diese Entdeckung unterstreicht die Tatsache dass die Lerchenammer schon seit geraumer Zeit eine sich am Boden aufhaltende Vogelart ist. Eine dementsprechende Zeitdauer also in der die Evolution solch eine Spezialisierung hervorbringen konnte.
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