Sunday, 16 December 2012

011 | KURZURLAUB EINES NAMIBISCHEN VOGELBEOBACHTERS

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KURZURLAUB EINES NAMIBISCHEN VOGELBEOBACHTERS 

Stefan Rust 

---------- Diesen Bericht widme ich meiner tapferen und liebevollen Tochter LENI --------------------------


“Wozu in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.” Diese Kernfrage des Dichterfürsten Wolfgang von Goethe habe ich mir dieses Jahr in der Urlaubssaison zu Herze genommen indem ich keine Aufwendungen und Anstrengungen, Entbehrungen und Risiken, Kosten und verbrannte Spritmengen auf mich genommen habe, um “in die Ferne zu schweifen” und dort Natur zu erleben. Ich sagte mir, wer sich für die tausendfachen Erscheinungsformen und Lebensarten in der Natur, für die Überfülle an Buntem und Bizarrem, für die zahllosen Rätsel und Wunder begeistert, der findet “das Gute” an fast jedem Ort. Ich kann es im eigenen Hausgarten und am Sonntagsspazierdamm genauso finden, wie im tropischen Regenwald, in den glutheißen Wüsten oder in den eiskalten Tundren und ich finde es im Grossen wie im Kleinen, sei es der riesige Wal bei den Galapagos Inseln oder die winzige Wildbiene im heimischen Blumenbeet. Für mich als Beobachter und Genießer der Vielfältigkeit der Natur ist die Welt gnädig eingerichtet. Ganz ehrlich, wo ich mich befinde, erlebe ich Schönes und Spannendes. Ich muss nur hinsehen, hinhören und dafür offen sein. Also ein Trost für alle, denen ferne Ziele und wildes Land wegen Krankheit, knapper Kasse, Arbeit oder Ähnlichem versagt sind. “Sieh, das Gute liegt so nah”, es klappt auch im Garten.
Um dennoch etwas Tapetenwechsel zu genießen bot ich mich des Hauseinhütens an und siehe da, am 24. Oktober übernahm ich die Schlüssel eines Hauses mit Garten in Ludwigsdorf, ein im Osten Windhoeks (die Hauptstadt Namibias) gelegener Stadtteil. Als leidenschaftlicher Vogelbeobachter war ich umso mehr begeistert, als ich feststellte dass dieser zu betreuende Garten ein Garten voller Vögel war. Als Fremder verbindet man mit einer Hauptstadt eines Landes mit Sicherheit nicht gleich balzende Webervögel oder jagende Greifvögel. Dieser kleine “Vogelschutzpark” beherbergt nicht nur zahlreiche Vögel sondern auch sich in der Sonne wärmenden Eidechsen, bunt schillernde Agamen und eine Vielzahl an Insektenarten. Den Vögeln bietet dieser Garten das was sie zum Leben brauchen: Raum zum Leben, etwas zu fressen, Wasser zum trinken und baden, Nistplätze, Verstecke und Unterschlupf. Der Garten setzt sich zusammen aus Blüten, Beeren und Früchte tragenden Pflanzen, markanten Schatten spendenden Bäumen, einer künstlichen Wasserquelle, Felsen, Sandflächen und Grünflächen (Rasen). Für viele Vogelarten bietet dieser Garten also optimale Lebensbedingungen.
Während meines “Hauseinhüturlaubs” konnte ich Vögel fast hautnah erleben, denn schnell haben sie begriffen dass ich keine Gefahr darstellte sondern durch das regelmäßige Auffüllen der künstlichen Futterstation eher ein Freund zu einer in der nah gelegenen Natur herrschenden Trockenzeit welche Futterknappheit mit sich bringt. Somit verloren sie alsbald die Scheu vor mir.
Nicht selten während ich auf der gemütlich eingerichteten Veranda saß, eine Tasse Kaffee schlürfte, Fernglas und Vogelbestimmungsbuch neben mir liegen hatte und das muntere Treiben der Vögel beobachtete, überkam mich das Gefühl mich als Gast in einem exklusiven Vogelschutzpark zu befinden. Unternahm ich von Zeit zu Zeit meine Kontrollgänge um das Haus herum und durch den Garten, fühlte ich mich als Ranger in diesem exklusiven Naturschutzgebiet. 

Während meines Aufenthalts in diesem Paradies hatte ich das Vergnügen einige interessante Beobachtungen zu erleben und die erste ließ nicht lange auf sich warten denn schon gleich am ersten Tag ergab sich beim Blick von der Veranda auf die Wasserstelle ein Erlebnis mit einem Vogelehepaar. Ein Pärchen des Maskenbülbül Pycnonotus nigricans kam zur Mittagszeit bei einer zum Baden einladenden Temperatur von 35 Grad Celsius an die künstliche mit Wasser aus Felsen sprudelnde Wasserstelle. Einer der beiden, wahrscheinlich das Männchen, zögerte nicht lange und hüpfte in das mit Wasser gefüllte Felsenbecken und badete sich genüsslich das Wasser nur so spritzte, während das Weibchen nur am Beckenrand sitzen blieb und die Wasserspritzer zur Abkühlung und zum duschen benutzte. Wiederholte Male geschah es dass das Männchen fertig gebadet in den angrenzenden Baum flog um sich seiner Gefiederpflege zu widmen als das Weibchen sichtlich enttäuscht von der nicht mehr vorhandenen Dusche, das Männchen buchstäblich zurückpfiff. Das Männchen gehorchte sogar jedes Mal und planschte immer wieder zugunsten des Weibchens. Viermal wiederholte sich dieses Spiel, wahrscheinlich war das Weibchen zu eitel sich in die Badewanne zu begeben, bevor es dem Männchen in den Baum folgte und sich beide ihr Gefieder putzten.
Über die Anwesenheit dieser Vögel war ich sehr dankbar und im Allgemeinen ist der Maskenbülbül bei Farmern und Grundstückbesitzern des südlichen Afrika ein willkommener Mitbewohner. Denn ein Pärchen Maskenbülbül auf dem Gelände ist eine wertvolle Sicherheit weil sie mit aufgeregten Rufen warnen sobald sich eine gefährliche Schlange oder ein anderes Raubtier in ihr Territorium einschleicht.

Dank des Nicht-Benutzens gnadenloser Unkraut- und Schädlingsbekämpfung hat auch die Kapstelze Motacilla capensis diesen Garten als ihr Territorium auserkoren und stelzt über die Rasenfläche und übernimmt unentgeltlich die Schädlingsbekämpfung. Urplötzlich flitzt sie einem amerikanischen Rennvogel (Roadrunner) gleich einem Insekt hinterher oder zieht Regenwürmer aus dem Rasen.

Beim genaueren Hinsehen an einem der nächsten Tage entdeckte ich ein Pärchen des Meisensänger Parisoma subcaeruleum, die aus dem Blattwerk von Bäumen und Sträuchern Schmetterlingslarven und Blattläuse pickten.

Soeben hatte ich zur Zeit des farblich überwältigenden Sonnenaufgangs die Vogelfutterstelle in meinem zu pflegenden „Vogelschutzgebiet“ mit Futter aufgefüllt als ich beim Bemerken eines über mir im Baum sitzenden farbenprächtigen Rosenpapageien Agapornis roseicollis im ersten Moment einen Schreck bekam. Er hatte einen dünnen Stock im Leib stecken, war er verletzt? Sofort erinnerte ich mich daran dass diese Vogelart ihr Nistmaterial zum Bau des Nestes auf eine Weise transportiert bei der es den Anschein erweckt als ob das Material im Leib steckt. Rosenpapageien transportieren Grashalme oder Stöckchen für den Nestbau nicht im Schnabel, auch nicht in den Krallen, sondern? In den für diesen Zweck mit Widerhaken versehenen Rumpffedern. Manchmal, wie in diesem Fall, legen sie während ihres Transportfluges eine Rast an einer Vogelfutterstation ein. Dieser Anblick schöpft dann bei manchen Beobachtern den Verdacht dass es sich hierbei um einen von einem Stock verletzten Rosenpapagei handele.

Als ich an einem frühen Morgen einen Futter für seine Küken im Schnabel tragenden Rostschwanzschmätzer Cercomela familiaris entdeckte, reizte es mich sehr und kostete es mich einige Zeit dem Vogel hinterher zu pirschen in der Hoffnung sein Nest zu finden. Aber er trickste mich jedes Mal aus und war urplötzlich verschwunden was dazu führte das meine Pirschaktionen erfolglos verliefen. Rostschwanzschmätzer nehmen gern halboffene Konstruktionen für ihren Nestbau an.

Schlag auf Schlag lieferte mir dieser Garten Beobachtungen. Eine interessante Beobachtungsmöglichkeit eröffnete sich mir als ich einen wie einen Schleier hinter sich herwehenden Palmenblattfaser tragenden Südlichen Maskenweber Ploceus velatus in den Garten einfliegen sah und begann sein faszinierendes Nest zu bauen. Er macht als Weber seinem Namen alle Ehre. Längere Pflanzenfasern verwebt er miteinander an einem geeigneten Ast zu einer prachtvollen am Ast hängenden Nestkugel. Nach Vollendung hängt das knallgelb gefärbte Männchen flügelschlagend, den Eindruck erweckend es hänge fest und könne nicht wegfliegen, an der Nestunterseite am Eingangsloch und lockt durch dieses auffällige Verhalten zur Paarung bereite Weibchen an. Nähert sich ein Weibchen so unterbricht er seine Balzgebärde und setzt sich im gebührenden Abstand auf einen Ast und wartet deutlich erkennbar nervös das Resultat der weiblichen Nestinspektion ab. Er ist nervös weil er weiß was mit seinem mühsam erbauten Nest passiert wenn es nicht den strengen Kriterien des Weibchens entspricht. Beim nicht Bestehen der Inspektion zerpflückt es das Nest wodurch das Männchen zu einem Neubau gezwungen wird. Dieses Verhalten erscheint im ersten Moment brutal, ist aber Teil des Erfolgkonzeptes der Millionen Jahre lang bestehenden Natur, nämlich des Erfolgrezeptes der natürlichen Selektion. Nur die kräftigsten und dadurch schnellsten Männchen des Südlichen Maskenwebers mit den besten Nestern kommen zum “Zug” was den Erhalt der besten Gene garantiert.

Es war Mittagszeit und um diese Jahreszeit wo in einer Kleinstadt wie Windhoek fast überall Urlaubsstimmung herrscht hat es den Anschein als hält jeder Bewohner um diese Tageszeit eine gepflegte Mittagsruhe. Als plötzlich im völligen Kontrast zu dieser Ruhe ein Kind lauthals schrie und meine beiden sich bei mir in Pflege befindenden Hunde sich dermaßen erschreckten dass sie lauthals anfingen zu bellen. Auch ich erschrak mich zumal der Ruf aus dem Garten kam doch schnell besann ich mich dass dieser Schrei von einem Vogel stammt, nämlich dem Graulärmvogel Corythaixoides concolor. Auch die Hunde ließen sich schnell wieder beruhigen denn auch sie hatten sich mehr nur erschreckt als dass sie sich von dem Ruf des Vogels haben in die Irre führen lassen. Als mein Herz sich wieder beruhigt hatte schweiften meine Gedanken über in die englische Namensgebung diesen großen grauen Vogels. In einem bekannten Film wird das Verhalten des Graulärmvogels sehr schön erläutert. Zurzeit als die Buschmänner noch von der Jagd mit Pfeil und Bogen abhängig waren wurden die Jäger oft vom hinterher fliegenden Graulärmvogel verfolgt. Näherten sich die Jäger einem potenziellen Beutetier mussten sie sich sehr vorsichtig ranpirschen. Dieses Verhalten kam dem Vogel suspekt vor und stieß einen aufgeregten „kwääh“ Ruf aus und das Beutetier war alarmiert und machte sich aus dem Staub. Die erbosten Jäger richteten sich auf und schrieen „go away bird“ (geh weg Vogel) und diese Bezeichnung ist noch heute die offizielle englische Bezeichnung dieser Art, Go-away-Bird.

An der strategisch günstig angebrachten künstlichen Saatfutterstelle war der Mahaliweber Plocepasser mahali die dominante Vogelart. Diese weniger attraktiv gefärbte Weberart erinnert zuerst an einen etwas größeren Sperling. Unterhalb des Gartengeländes hatte eine Kolonie der Mahaliweber in der Nähe eines Flusstales ihre Nester. Eine Kolonie bestehend aus bis zu zwölf Mitgliedern erbaut mehrere Nester in einen in ihrem Territorium zentral befindlichen Baum. Aber innerhalb einer Kolonie paart sich nur das dominante Weibchen mit dem dominanten Männchen und legt ihre Eier auch nur in eines der mehreren Nester. Die restlichen Nester unterscheiden sich insofern von dem Brutnest als das sie zwei Eingänge im Vergleich zu einem Eingang beim Brutnest haben. Diese Nester haben zwei Funktionen. Zum einen dienen sie als Schlafnester für die Koloniemitglieder und zum zweiten dienen sie zum Schutz vor Eier oder Küken raubenden Feinden. Es wird mittels der „leeren“ Nester versucht einem Feind vorzutäuschen dass in dieser Kolonie keine Eier oder Küken zu holen sind. Und durch die für das Untersuchen benötigte Zeit gewinnt die Kolonie wertvolle Zeit sich zu sammeln und den Feind zu attackieren und demzufolge in die Flucht zu schlagen bevor er das Brutnest gefunden hat.

In Deutschland und in vielen anderen Ländern der Welt gilt der Haussperling Passer domesticus als vom Aussterben bedrohte Tierart. Erfreulich war es deshalb diese Vogelart hier im Garten gut vertreten vorzufinden. Ich konnte mit einer einmaligen Bestandsaufnahme 8 Männchen mit Weibchen und Jungvögel zählen. Diese Jungen erwirkten Stress bei den Eltern. Es musste Futter gesucht werden und obwohl der Sperling als Körner fressende Vogelart gilt, stehen sobald die Jungen geschlüpft sind zunächst einmal tierische Nahrung, also Insekten und deren Larven, auf dem Speiseplan. Die flüggen Haussperlinge begleiteten ihre Eltern auf den Streifzügen durch den Garten und machten durch ihr eindringlich bettelndes Piepsen auf sich und ihren kaum stillbaren Appetit aufmerksam.

Ein aufregender Augenblick für mich und für die Nesthockerküken der Maskenbülbül Pycnonotus nigricans war dann gekommen, als es galt, zum ersten Mal ihr Nest zu verlassen. Zunächst wurden die Flügel erprobt und die Flugmuskulatur trainiert. Irgendwann wurde das Locken der Eltern so unwiderstehlich, dass die beiden Küken ihre ersten Flugversuche starteten und sichtlich erleichtert aufatmeten, als sie halbwegs sicher auf einem Ast landeten. Von dort aus fingen sie an, heftig um Futter zu betteln.

Die Senegaltaube gehört mit ihrem feinen Gurren und den klatschenden Flügelschlägen zum gewohnten Stadtbild von Windhoek. Auch hier im Garten traf ich sie in größeren Zahlen an. Eine Besonderheit aller Taubenarten ist ihre so genannte Kropfmilch, mit der sie ihre Jungen füttern. Hierbei handelt es sich um ein im Kropf gebildetes Sekret, dessen chemische Eigenschaften mit der Milch der Säugetiere verglichen werden kann.

Während ich noch so da saß und über dieses interessante Phänomen der Kropfmilch nachdachte, wurde ich abrupt durch einen plötzlich pfeilschnell herabstürzenden Vogel und dem daraus erwirkten Lärm aus meinen Gedanken gerissen. Ich wurde Zeuge einer Jagd eines Turmfalken Falco rupicolus auf eine Senegaltaube. Der Turmfalke besucht gern die Randgebiete Windhoeks und taucht dann auch regelmäßig in der Nähe von Vogelfütterungen auf. Er gibt auch als einziger Greifvogel, der regelmäßig in der Nähe des Menschen lebt. Während er in der Natur weitgehend von Mäusen lebt, die er oft im arttypischen Rüttelflug, bei dem der Vogel in der Luft zu stehen scheint, aufspürt und dann nach einem Sturzflug schlägt, nimmt er in der Stadt auch Kleinvögel und kleine Taubenarten, wie die Senegaltaube.

Dank des Vertrauen welches die Inhaber mir mit der Aufgabe des Haus und Garten Einhütens entgegenbrachten kann ich die Worte Goethes „Wozu in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah“ nur bestätigen und habe während meines dort verbrachten Kurzurlaubs vom 24.12.-28.12.2012 folgende Arten im und vom Garten aus beobachten können:
(Die verwendeten Nummern entsprechen derer in der von mir erstellten A CHECKLIST OF THE BIRDS OF SOUTHERN AFRICA TAILOR-MADE for NAMIBIA Liste.) 029 Acacia Pied Barbet Tricholaema leucomelas Rotstirn-Bartvogel Bonthoutkapper 039 Pririt Batis Batis pririt Priritschnäpper Priritbosbontrokkie 043 European Bee-eater Merops apiaster Europäischer Bienenfresser Europese Byvreter 051 Southern Red Bishop Euplectes orix Oryxweber Rooivink 069 African Red-eyed Bulbul Pycnonotus nigricans Maskenbülbül Rooioogtiptol 098 Black-throated Canary Crithagra atrogularis Angolagirlitz Bergkanarie 104 Yellow Canary Crithagra flaviventris Gelbbauchgirlitz Geelkanarie 111 Familiar Chat Cercomela familiaris Rostschwanzschmätzer Gewone Spekvreter 175 Diderick Cuckoo Chrysococcyx caprius Diederikkuckuck Diederikkie 190 Laughing Dove Streptopelia senegalensis Senegaltaube Rooiborsduifie 240 Red-headed Finch Amadina erythrocephala Rotkopfamadine Rooiassie 246 Red-billed Firefinch Lagonosticta senegala Senegal-Amarant Rooibekvuurvinkie 286 Grey Go-away-bird Corythaixoides concolor Graulärmvogel Kwevoel 313 Helmeted Guineafowl Numida meleagris Helmperlhuhn Gewone Tarentaal 354 African Hoopoe Upupa Africana Wiedehopf Hoephoep 359 Monteiro’s Hornbill Tockus monteiri Monteirotoko Monteirose Neushoringvoel 384 Rock Kestrel Falco rupicolus Turmfalke Kransvalk 449 Rosy-faced Lovebird Agapornis roseicollis Rosenpapagei Rooiwangparkiet 460 Rock Martin Hirundo fuligula Felsenschwalbe Kransswael 463 Southern Masked-Weaver Ploceus velatus Südliche Maskenweber Swartkeelgeelvink 468 White-backed Mousebird Colius colius Weißrücken Mausvogel Witkruismuisvoel 501 African Palm Swift Cypsiurus parvus Palmensegler Palmwindswael 504 African Paradise-Flycatcher Terpsiphone viridis Paradiesschnäpper Paradysvlieevanger 544 Speckled Pigeon Columba guinea Guinneataube Kransduif 594 Green-winged Pytilia Pytila melba Buntastrild Gewone Melba 601 Red-billed Quelea Quelea quelea Blutschnabelweber Rooibekkwelea 608 African Reed-Warbler Acrocephalus baeticatus Gartenrohrsänger Kleinrietsanger 680 Crimson-breasted Shrike Laniarius atrococcineus Rotbauchwürger Rooiborslaksman 683 Red-backed Shrike Lanius collurio Neuntöter Rooiruglaksman 700 House Sparrow Passer domesticus Haussperling Huismossie 710 White-browed Sparrow-Weaver Plocepasser mahali Mahaliweber Koringvoel 727 Pale-winged Starling Onychognathus nabouroup Bergstar Bleekvlerkspreeu 759 Dusky Sunbird Cinnyris fuscus Russnektarvogel Namakwasuikerbekkie 770 Scarlet-chested Sunbird Chalcomitra senegalensis Rotbrust-Nektarvogel Rooiborssuikerbekkie 794 Common Swift Apus apus Mauersegler Europese Windswael 827 Spotted Thick-knee Burhinus capensis Kaptriel Gewone Dikkop 829 Groundscraper Thrush Psophocichla litsitsirupa Akaziendrossel Gevlekte Lyster 843 Chestnut-vented Tit-Babbler Parisoma subcaeruleum Meisensänger Bosveldtjeriktik 856 Cape Turtle-Dove Streptopelia capicola Kapturteltaube Gewone Tortelduif 871 Cape Wagtail Motacilla capensis Kapstelze Gewone Kwikkie 894 Black-faced Waxbill Estrilda erythronotos Elfenastrild Swartwangsysie 895 Blue Waxbill Uraeginthus angolensis Angola-Schmetterlingsfink Gewone Blousysie 926 Pin-tailed Whydah Vidua macroura Dominikanerwitwe Koningrooibekkie 927 Shaft-tailed Whydah Vidua regia Spitzschwanz-Paradieswitwe Gewone Paradysvink 

Zur Abrundung dieses Berichts noch etwas Wissenswertes:
Ganzjährige verantwortungsvolle Vogelfütterung mit Vogelhäuschen, Futterspendern und Vogelwasser sollte ein Muss für jeden Gartenbesitzer sein. Durch den Landverbrauch für Häuser, Gärten, Verkehrswege, menschliche Freizeitaktivitäten und in einigen Gegenden auch Monokulturen fehlen unseren Vögeln heute über 1 Millionen Tonnen Futter. Klimawandel, Insektizide und Abgase schaden der Vogelwelt noch zusätzlich. Dadurch sind die Vogelbestände in den letzten Jahrzehnten global um über 50 Millionen geschrumpft. Das Zusatzfutter an Futterstellen kann diese Verluste zwar nicht ausgleichen, aber vielen Vögeln helfen zu überleben. Eine Futterstation und Wasserstelle kann darüber hinaus auch pädagogisch wertvoll sein, wenn es den Erwachsenen gelingt, Kinder und Jugendliche für die hier zu gewinnenden Eindrücke zu begeistern und ihnen die mit der Betreuung, Pflege und Kontrolle der Futterstation und Wasserstelle verbundene Verantwortung zu übertragen. Auch wenn nur eine Handvoll Leser dieses Berichts beginnen ihren Garten Vogelfreundlich zu gestalten, dann habe ich mein Ziel mit diesem Bericht erreicht und Sie leisten einen gravierenden Beitrag zum Vogelschutz

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