Sunday 16 December 2012

017 | PERFECT TIMING, AVIFAUNA

17
PERFECT TIMING 

Die Ursache allen Lebens Schwerpunkt Avifauna 

Verfasser: Stefan Rust 2009 


Einleitung 

Nicht wir Menschen haben die Zeit erfunden, sondern die Natur! Würde die Natur nicht perfekt nach Zeit funktionieren, könnte die Natur nicht existieren. Ohne Zeitmanagement gäbe es keine Artenvielfalt und keine Spezialisierung. Zusammengefasst gäbe es ohne perfektes Zeitmanagement keine Entstehung, keine Evolution, also keine Entwicklung, weil alle diese Faktoren sind abhängig von diesem natürlichen Zeitmanagement. Ursache des Überlebens ist nicht die Kunst der Anpassungsfähigkeit, Zufall oder auch nicht die Millionen Jahre alte Evolution, nein, die Ursache, der Urhebende Faktor zur Entstehung und des Überlebens der Welt, also der Natur, ist ein phänomenales Zeitmanagement der Natur. Dass die Evolution nicht die Ursache allen Lebens sondern nur ein Teil des genialen Zeitmanagement Planes und diese die Ursache heutigen Lebens auf dieser Welt ist, verdeutlicht sich schon mit der Analyse des Wortes „Evolution.“ Evolution bedeutet: Die allmähliche Entwicklung. Das Wort „allmählich“ heißt auch „langsam“ und schon hier ist der Aspekt „Zeit“ zu erkennen. Auch im Wort „Entwicklung“ (z.B. Ein anderes Verfahren entwickeln) ist der Zeitaspekt ausschlaggebend. Diese Arbeit befasst sich mit einigen Beispielen, welche in Kapiteln unterteilt sind, anhand derer bewusst wird dass heutiges Leben nur durch perfect timing (perfektes Zeitmanagement) entstanden ist und Dank dessen langfristig entstehen bleibt. Auch wird deutlich dass Entwicklung (Evolution) perfektes Zeitmanagement bedarf, ohne dem also keine Evolution stattfinden kann. Zusammenfassend liegt die Ursache der Entstehung des Lebens im Zeitmanagement und nicht in der Evolution. Die Evolution ist ein Teil des perfect timing. * Der Austernfischer – Arterhalt durch perfect timing Die Sterblichkeit unter jungen Austernfischern unter natürlichen Bedingungen ist sehr groß. Sogar so groß dass es scheint als seien sie zum Aussterben verurteilt. Unweigerlich erschein die Frage: Wie erhalten die Tiere ihre Art? Aus hundert abgelegten Austernfischereiern kommen nur ungefähr zehn Tiere wieder zur Fortpflanzung. Das heißt, zehn von den aus hundert Eiern geschlüpften Tieren überstehen alle Gefahren, die ihnen vom Auskriechen bis zu der Zeit drohen, wo sie selbst wieder Junge großziehen können. Nur der zehnte teil aller Austernfischereier ergibt also Junge, die schließlich selbst zum Brüten gelangen; alle anderen gehen zugrunde. Das erscheint ganz ungeheuerlich. Die Natur hat aber vorgesorgt, dass trotzdem die Art erhalten bleibt. Wenn der Bestand einer Tierart erhalten bleiben soll, so muss ein Elternpaar bei seinem Tode mindestens zwei fortpflanzungsfähige Junge hinterlassen. Da beim Austernfischer nur der zehnte Teil der abgelegten Eier solche Junge ergibt, müsste ein Paar also ungefähr zwanzig Eier ablegen. Da die Tiere jährlich nur ein Nest mit durchschnittlich drei Eiern anlegen, müssen sie dazu also sechs oder sieben Jahre regelmäßig zur Brut schreiten. Der Austernfischer wird wahrscheinlich erst mit Zweidreiviertel Jahren fortpflanzungsfähig. Die Tiere müssten demnach Achtdreiviertel oder Neundreiviertel Jahre alt werden, wenn ihr Bestand erhalten bleiben, wenn ihre Zahl an irgendeinem Brutplatz nicht zurückgehen soll. Erreichen die Austernfischer dieses Alter? Durch die Beringung ist uns hierüber Aufschluss gegeben, und es stellte sich heraus, dass die Austernfischer eine noch größere Lebensdauer haben können. Durch Widerfunde beringter Austernfischer ist auf der Insel Norderoog einmal ein Alter von neunzehn Jahren und auf der Insel Mellum im Jahre 1949 ein Alter von dreiundzwanzig Jahren ermittelt worden. Also müssten mehr Austernfischer hochkommen, als zur Erhaltung des vorhandenen Bestandes notwendig ist und tatsächlich konnte eine Zunahme der Austernfischer im letzten Jahrzehnt festgestellt werden. Also, perfect timing – zum Erhalt der Austernfischer! * perfect timing – für die von der Natur benötigten Ruhepausen Woran liegt es dass heutzutage viele Tiere an Hunger sterben, giftige und weniger nahrhafte Vegetation wächst wo einst nahrhafte Vegetation wuchs und die Verwüstung mit eiligen Schritten voranschreitet? In Afrika zum Beispiel wuchs früher eine gesunde Vegetation trotz großer Herden afrikanischer Antilopen, Elefanten, Büffel, Zebra, Giraffen, Nashörner und diese großen Herden gab es trotz großer Rudel Löwen, Geparden, Wildhunde und Hyänen um nur einige zu nennen. Es bestand eine Millionen Jahre alte Wechselwirkung (Symbiose) zwischen den Rudeljägern, ihrer Herdenbeute, dem Boden und den Pflanzen. Auch der Mensch war zu dieser Zeit ein Teil dieser Symbiose denn er lebte damals als Rudeljäger. Die Symbiose bestand darin dass die Rudeljäger (Tier und Mensch, Mensch ist letztendlich auch nur ein Tier) die Herdentiere in eine dichte, angsterregte, den Boden mit ihren Hufen lockernden, mit Dung und Urin düngenden, alte unbrauchbare Vegetation als Kompost dienendes Material auf den kahlen Boden stampfenden Herde drängten. In trockenen Gebieten der Welt braucht der Boden die Lockerung um ein geeignetes Saatbeet zu bieten und das herunter getretene Pflanzenmaterial benötigt er als Erosionsschutz und Kompost und die Pflanzen brauchen diese Bearbeitung als Stimulation für ein gesundes Wachstum. In tropischen Gebieten der Welt sah diese natürliche Behandlung etwas anders aus, alleine schon wegen der in diesen Regionen kaum vorhandenen Rudeljäger sondern eher vorhandenen Einzeljäger, zum Beispiel Tiger und Jaguar. Dort wäre diese intensive Form der Behandlung eher schädigend. Diese beschriebene Symbiose wurde zu einem Zeitpunkt zerstört als der Mensch, veranlasst durch die Überbevölkerung, anfing Land als Besitz zu betrachten und in Anspruch zu nehmen und somit Grenzen, früher anhand natürlicher Baken, später in Form von Einzäunungen, zu errichten. Seitdem ging der Herdeninstinkt der Tiere verloren weil der überbevölkerte Mensch die natürlichen Jäger der Herdentiere verdrängte und vernichtete und die Herdentiere wegen der erschlossenen Grenzen nicht mehr wandern konnten. Durch den verlorenen Herdeninstinkt gerieten die Tiere immer weniger als dicht gedrängte Herde ,verursacht durch die fehlenden Rudeljäger, in Erregung und die nötige Boden- und Pflanzenbearbeitung blieb immer häufiger aus was sich negativ auf den Boden und Pflanzen auswirkte. Die bestehenden Grenzen hinderten die Tiere daran, dem Boden und der Pflanzen die benötigte Ruhepause zu erlangen. Bei dieser optimalen Symbiose war jedoch der Zeitaspekt für die nötige Ruhepause der von den Tieren bearbeiteten Gebiete der ausschlaggebende Faktor zum Erhalt der Natur. Mit dieser erzwungenen zu lange anhaltenden Bearbeitung und der gar nicht vorhandenen Bearbeitung des Boden und der Pflanzen einiger Regionen erwirken wir eine Zerstörung der Natur was sich in unterschiedlichen Formen äußert, unter anderem Verwüstung oder Verbuschung. Die Natur unter natürlichen Umständen hatte jedoch ein perfektes timing gehandhabt. Damit die durch dicht gedrängte Herden bearbeiteten Gebiete sich erholen konnten, mussten die Herden weiter wandern. Die Herden wurden durch abgegrastes oder zertrampeltes Futter veranlasst zum weiterziehen und jegliches vorzeitige Eindringen in diese bearbeiteten Gebiete wurde von der konzentrierten Anhäufung des Dungs und Urins unterbunden. Diese natürliche Blockade war erst dann beseitigt wenn die Vegetation diesen Dung und Urin durch Wachstum und Regeneration aufgebraucht und verarbeitet hat und somit das Gebiet erst wieder zur Bearbeitung freigegeben wurde.
Dank der geeigneten Länge der Ruhepausen konnte in der Natur unter natürlichen Gegebenheiten nie eine zerstörende Über- oder Unternutzung stattfinden, also, perfect timing – die Ursache allen Lebens! *

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