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BAUMATERIAL PER
HUCKEPACK
Rosenpapagei
Fotos und Text
von Stefan Rust
2013
(In terms of the Geneva Convention the copyright of these texts belong to
Stefan Rust)
Agapornis
roseicollis (Jungvogel)
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Steckbrief
Namen: Agapornis roseicollis (Lateinisch) / Rosy-faced Lovebird
(Englisch) /
Rooiwangparkiet (Afrikaans)
Familie: Papageien
Verbreitung: Namibia, SW – Angola, N Kapprovinz
Lebensraum: Baumbestandene Trockensavanne,
baumbestandene Flussläufe,
buschbestandene Gebirge
Größe: 17 cm
Gefieder: Grün mit rosa Gesicht und blauem Rumpf;
Geschlechter gleich
Stimme: Kurzer schriller schriiieeek Ruf
Nest: Höhlenbrüter, auch in Felsspalten oder in
Nestern anderer Vögel,
beispielsweise Siedelweber
Brutzeit: Februar - April
Nahrung: Samen, Knospen und Früchte
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Besonderes
Die Weibchen
stecken Nestbaumaterial in ihre Rumpffedern und transportieren es dann fliegend
zur Nestbaustelle. Hierdurch bleibt der Schnabel frei zur Kommunikation während
des Fluges.
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Diese
Zwergpapageien gehören zu den Wachsschnabelpapageien
Der Rosenpapagei
und die ihm nah verwandten Arten bezeichnet man häufig als die
“Unzertrennlichen”. Begründung hierfür ist die enge Paarbindung und das
fürsorgliche gegenseitige Kraulen. Speziell der in Namibia vertretene
Rosenpapagei mit seinem rosa Köpfchen wird sogar der „Unzertrennliche mit
orangerotem Gesicht“ genannt. Die Paare der Rosenpapageien leben länger
zusammen als Paare vieler anderer Vogelarten mit der Gewohnheit der
Paarbindung. Weitere Namen sind Rosenköpfchen und Liebesvögel.
Rosenpapageien
gelten als fast heimisch in Namibia, es befindet sich der größte Teil der
globalen Population in Namibia. Nur ein kleiner Teil befindet sich in Angola
und Südafrika. Obwohl diese Art in trockenen Gebieten lebt, müssen diese Vögel
Zugang zu Wasser haben. Mindestens einmal täglich fliegen sie eine Wasserstelle
an zum trinken und zum baden. Der aufmerksame Wanderer kann anhand dieser über
ihn hinweg fliegenden Papageien Wasser finden. Die Flüge dieser Papageien sind
rasant schnell. Wie Pfeile schnellen sie im Schwarm an beispielsweise steilen
Felswänden entlang. Sie sind stark sozial geprägt und sind meistens in Gruppen
zu beobachten.
Obwohl diese
Kurzschwanzpapageien sehr wohl im Stande sind eigene Nester zu bauen, nisten
sie sich gerne in die riesigen Grasnester der Siedelweber ein oder aber
übernehmen bestehende Schwalbennester für ihr eigenes Brutgeschäft. Anderen
Vogelarten gegenüber verhalten sie sich ziemlich aggressiv, Artintern sind sie
jedoch sehr fürsorglich und zärtlich.
Außer in der
Wildnis trifft der aufmerksame Beobachter die Rosenpapageie mittlerweile auch
in Oranjemund, Lüderitzbucht, Walfischbucht und Windhoek an. In diesen Städten
hat er sich dank des Futterangebots und der Nistmöglichkeiten dem Menschen als
Nachbar angeschlossen.
Gefahr besteht,
dass die aus seiner Anpassungsfähigkeit resultierende Kulturfolgergewohnheit,
dieser Art zum Verhängnis wird. Besonders in ariden Gebieten und zu Zeiten von
länger anhaltenden Dürreperioden in denen Wasser und Futter in freier Wildbahn
knapp wird, nähern sich Rosenpapageie fast Gezwungenerweise menschlichen
Siedlungen im Kampf ums überleben. Wegen ihres hübschen Gefieders sind
Rosenpapageien beliebte Käfigvögel. In der Vergangenheit erstreckte sich das
Verbreitungsgebiet dieser Papageien etwa 200 km weiter östlich bis zum Lake
Ngami in Botswana. Es ist auffallend, dass die Verbreitung der Rosenpapageie in
östlicher Richtung nur bis an die Grenze zu Botswana streckt. In Angola ist man
sich des illegalen Fangens der Papageien bewusst. Dies lässt den Verdacht
aufkommen, ob ähnliches in Botswana der Fall war oder gar noch ist. Für arme
arbeitslose Menschen ist der Verkauf von gefangenen Wildvögeln häufig ein attraktives
Geschäft.
Diese geselligen Vögel sind selten allein zu sehen Hübsch
gefärbt – rosa, grün und blau
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